Innere Achtsamkeit ist ein wesentlicher Aspekt des Focusing. Es wird auf das Innere des Menschen geachtet, also auf die Gedanken, Gefühle, auf die körperlichen Empfindungen, Stimmungen oder die gefühlte Wahrnehmung (Felt Sense).
Achtsamkeit bedeutet in diesem Zusammenhang einen Zustand der Konzentration nach innen. Der Klient bleibt bei einem bestimmten Thema, Symbol oder einem Gefühl. Mit den eigenen Gefühlen soll Kontakt aufgenommen werden können.
Gefühle und Empfindungen in uns selbst sollen wahrgenommen werden. Wir lernen, diese Gefühle als wichtigen Teil unseres Erlebens anzunehmen.
Was auch immer dabei zum Vorschein kommt, es hat seinen Grund, jetzt da zu sein. Es will gesehen und anerkannt werden. Auch das Vorhandensein oder Auftauchen von beispielsweise schwierigen Gefühlen hat oftmals wider Erwarten keine Missstimmung zur Folge, sondern wir erleben genau das als Erleichterung und Entspannung, weil gegen diese Gefühle nicht mehr gekämpft werden muss. Sie dürfen einfach da sein.
Diese Gefühle dann anzunehmen, ihnen einen Platz zu geben, ist eine sehr wertvolle Erfahrung im Leben. Unangenehmes wird nicht mehr verdrängt, es wird anerkannt.
Ein guter Focusing-Prozess benötigt Raum für Schweigen, für Ankommenlassen, für Entstehenlassen, für Dableiben dürfen usw.
Gemeinsam mit Ihnen begleite ich Sie hierbei durch empathisches Zuhören, durch Achtsamkeit, durch Akzeptanz oder einfühlendes Spiegeln. Oftmals empfinden die Klienten nach einem solchen Prozess ein Gefühl der Erleichterung.